Am 07.09.1919 wurde in Stuttgart auf Bitten von Emil Molt, dem Direktor der Waldorf-Astoria-Cigarettenfabrik,
die erste Waldorfschule begründet.
Die Ausbildung und Beratung des Lehrerkollegiums dieser Schule wurde von Rudolf Steiner übernomen.
Heute würde man sagen diese Schule war eine "inklusive" Schule. Fast alle Kinder der Werksangehörigen besuchten sie.
Aus der Arbeit heraus entstand die Notwendigkeit, bestimmte Kinder besonders zu fördern.
Die sogenannte "Hilfsklasse für die ganz Unbegabten" wurde von Karl Schubert eingerichtet und pädagogisch geleitet.
In der Folge ergab sich die Frage an Rudolf Steiner:
Gibt es durch die Anthroposophie Anregungen für die Erziehungs- und pädagogische Arbeit mit Kindern mit Behinderungen?
Diese Frage im Jahr 1924 war der eigentliche Beginn der anthroposophischen Heilpädagogik.
In Wuppertal trafen 1949 Dr. Lothar Vogel (Arzt, Heilpädagoge und Oberstufenlehrer der gerade eröffneten hiesigen Rudolf Steiner Schule), Martha Weissenborn (Kinderpflegerin, Physiotherapeutin und Masseurin) und Hermann Becher (Heilpädagoge) zusammen. Diese drei bildeten die Keimzelle, aus der heraus sowohl das Troxler Haus (06.02.1961) und weitere Einrichtungen, wie die Troxler Schule (1972) und die Christian Morgenstern Schule entstanden.
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